Grünland

Mit der Schnittnutzung von absolutem und fakultativem Grünland werden folgende Ziele verfolgt:

  • die Erzeugung maximaler Biomasseerträge unter Wahrung einer standortgerechten und möglichst dauerhaften Nutzung der Grünlandbestände sowie
  • die Bereitstellung von hoch verdaulicher organischer Substanz für die Biogasproduktion.
  • Eine standortgerechte Nutzung beinhaltet in erster Linie die Entscheidung über mögliche Acker- oder Grünlandnutzung.
  • Absolutes Grünland lässt aufgrund der Standortgegebenheiten wie Wasserhaushalt, Humus- und Tongehalt des Bodens und Klimafaktoren keine Ackernutzung zu.
  • Fakultatives Grünland stellt Grünlandflächen dar, die sich auf einem Standort befinden, der ackerfähig ist oder der durch Boden verbessernde Maßnahmen ackerfähig werden kann.
  • Das Zusammenspiel von Wasser- und Bodenverhältnissen, Nährstoff- und Kalkhaushalt, Klima und nicht zuletzt der Bewirtschaftungsintensität beeinflussen das vergesellschaftete Vorkommen von Pflanzenarten, die unter den gegebenen ökologischen Bedingungen am konkurrenzstärksten sind. Werden die Standortfaktoren über einen längeren Zeitraum nicht wesentlich verändert, so bildet sich eine ausdauernde Pflanzengesellschaft, die im Gleichgewicht mit ihrer Umwelt steht.
  • Zur Erzielung ertragsstarker und hoch verdaulicher Biomasseerträge ist es erforderlich hoch ertragreiche und qualitativ gute Grünlandpflanzengesellschaften durch entsprechende Bewirtschaftungsmaßnahmen zu erhalten und
  • minderwertige Pflanzenbestände durch veränderte Bewirtschaftungsmaßnahmen sowie durch Nach- oder Neuansaaten grundlegend zu verbessern.

“Naturschutzgras und Biogas”

   

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) hat aufgrund der nationalen Klimaschutzinitiative das Programm „Förderung von Forschung und Entwicklung zur klimaeffizienten Optimierung der energetischen Biomassenutzung“ aufgelegt und in dessen Rahmen das Vorhaben „Effizienzsteigerung von Grünlandsubstraten in der Biogasgewinnung unter Berücksichtigung naturschutzfachlicher Belange“ gefördert.

Umgesetzt vom BUND-Institut für ökologisches Ressourcenmanagement und wissenschaftlich begleitet vom DBFZ, lag die fachliche und administrative Koordination beim Projektträger Jülich (PtJ). Die Ergebnisse des Vorhabens sind in der Informationsbroschüre „Naturschutzgras und Biogas“ veröffentlicht.

Die Broschüre sowie weiterführende Informationen zum Projekt finden Sie unter: www.wendbuedel.de/bfnprojekt.php

"MULLE - Das Landschafts-Energie-Projekt"

   

Der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) e.V. geht mit bundesweit einmaliger Webplattform für Biogasanlagenbetreiber, Kommunen und Naturschützer online.

Website zum Projekt „Mehr Landschaftspflegematerial in bestehende Biogasanlagen - Multiplikation von praxiserprobten Lösungsansätzen zur energetischen Verwertung ungenutzter Potenziale aus der Landschaftspflege“: http://www.mulle.lpv.de/

Weitere Daten und Informationen zu Anbau, Ernte, Lagerung und Energieerträgen finden Sie in der KTBL-Datensammlung Energiepflanzen im Internet oder Sie bestellen sich die Veröffentlichung über den KTBL-Online-Shop.

 

Link zu den Förderschwerpunkten.
Kampagne 'Deutschland hat unendlich viel Energie'
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