Fruchtfolgen

Kritiker einer verstärkten Biomassenutzung befürchten, dass der landwirtschaftliche Energiepflanzenanbau auch in Europa vermehrt zu einer Monokulturwirtschaft und damit verbundenen Problemen für die Pflanzengesundheit und den Bodenschutz führt. Energiepflanzen unterliegen jedoch grundsätzlich den gleichen Anforderungen und Umweltstandards wie die Produktion von Nahrungsmitteln. Nach „Guter Fachlicher Praxis“ gehört dazu der Anbau in mehrgliedrigen Fruchtfolgen.

Im Forschungsvorhaben EVA wurden gezielt neue Fruchtfolgen für die Produktion von Energiepflanzen getestet. Sieben landwirtschaftliche Forschungseinrichtungen führten – zunächst von 2005 bis 2008 - Anbauversuche mit fünf Standardfruchtfolgen und je drei standortindividuellen Fruchtfolgen durch: http://www.tll.de/ainfo/pdf/epfl/epf03_08.pdf

Ziel von EVA war es, die Bioenergieversorgung der Zukunft auf ein breiteres Artenfundament zu stellen, denn wer Energiepflanzen langfristig, großflächig und umweltverträglich nutzen will, kann sich nicht auf Monokulturen aus einigen wenigen Arten verlassen. Schon heute sind die fruchtfolgetechnischen Grenzen beim Mais- und Raps-Anbau in manchen Regionen erreicht. Für Ergebnisse aus EVA I siehe die Vorträge des Energiepflanzenforums 2008.

  • Kampagne "Deutschland hat unendlich viel Energie"
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