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Archiv - Nachricht

08.07.08

Was passiert mit Fusarien im Biogasprozess?

Fusarien sind eine Gattung der Schimmelpilze und kommen unter anderem auch in Getreidepflanzen vor. Sie produzieren als Stoffwechselprodukte Gifte, die so genannten Fusarium-Toxine oder Mykotoxine, die bei Menschen und Tieren Vergiftungserscheinungen hervorrufen können. Ein solches, bei Getreide häufig vorkommendes Toxin ist Deoxynivalenol (DON).


Die Landesanstalt für landwirtschaftliches Maschinen- und Bauwesen in Baden-Württemberg ging gemeinsam mit dem Institut für Tierernährung der Universität Hohenheim der Frage nach, inwieweit Fusarien im Biogasprozess abgetötet und ihre Toxine entgiftet werden. Das Projekt wurde durch die FNR im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministerium gefördert.
Das Ergebnis: Eine Abtötung der Fusarien im Biogasfermenter findet tatsächlich statt. Bei vollständig befallenem Ausgangssubstrat konnten schon nach 12 Stunden, unabhängig von der Prozesstemperatur und der Verfahrensweise (Flüssig- bzw. Feststofffermentation), keine keimfähigen Pilze im Fermenter mehr nachgewiesen werden. Erklärbar ist dies unter anderem durch die anaeroben Milieubedingungen der Vergärung. Auch das Toxin DON war bereits nach einigen Tagen nicht mehr nachweisbar.


Im Weiteren konnte festgestellt werden, dass weder die Fusarien noch die Mykotoxine einen negativen Einfluss auf die Stabilität des Fermentationsprozesses hatten.

 

Der Abschlussbericht steht als PDF-Version unter der Signatur 22015903 bei der Technischen Informationsbibliothek Hannover bereit, Link: www.tib-hannover.de.


Ansprechpartner bei der Universität Hohenheim ist:
Dr. Hans Oechsner
E-Mail: oechsner(bei)uni-hohenheim.de

 
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